The digital death drive in/of education and parenting – Probing the genealogy from (neuro)psychologisation to digitalisation

Englischsprachiger Vortrag von Dr. Jan De Vos (Cardiff University, Wales)

11. Mai 2021 von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr,  Zoom-Meeting

Der Vortrag ist unterteilt in folgende Abschnitte:
00:00 Einstieg

3 Impossible Fields und Digitalisierung: Pädagogik/Bildung, Psychologie und Politik

06:03 Digitalisierung und Pschologisierung „Psychologists are already in“

Psychologisierung als Eigenwahrnehmung aus psychologischer Perspektive, sie spielt auch in der Digitalisierung schon lange eine Rolle. Psychologische Theorien/Erkenntnisse werden mehr und mehr in die Erziehung eingebunden. Vorher war es spezifisches Wissen dieser Disziplin, dann fließen Erkenntnisse unmittelbarer in die Erziehung ein.

13:43 Neuroeducation

Empathie soll von Technologien vermittelt werden, auf neusten neuropsychologischen Erkenntnissen gestützt. Ausschlaggebend dafür ist die Ausbildung und das Wissen der Lehrenden, die Technologien/Apps nutzen. Algorithmen sammeln stetig weitere Daten; sie werden eingespeist. Ein Transfer der Psychologisierung weg von Menschen hinzu Digitalem.

18:20 Digitalisation of parenting and education

Den Eltern wird die Aufgabe abgenommen, sich über die Entwicklung ihres Kindes zu informieren, Reflexion sei nicht mehr nötig. Ihnen wird der Entwicklungsstand ihrer Babys/Kinder auf einem Tablett serviert. Dadurch verändert sich die Rolle von Eltern und Pädagog*innen, Aufgaben werden an Technologien outgesourced. De Vos unterscheidet die Kommunikation über Gefühle zwischen Menschen und die Zuschreibung von Gefühlen von Maschinen. Maschinen können auch ohne die Personen/Subjekte zu kennen, Gefühle auf gesammelten und aufeinander sich aufbauenden Daten zuschreiben.

33:18 Attention, presence and absence

Aufmerksamkeit als präsent sein und bleiben. Ablenkung oder abgelenkt sein kann nur noch schwer versteckt werden, wenn Technologien den Unterricht unterstützen oder leiten. Die Trennung von Umwelt, Privatem und Schule wird durch „the world of the screen“ aufgebrochen. Der Raum für das Subjekt verkleinert sich.

46:45 The screen of the future or the future of the screen?

Wird der Bildschirm als solcher abgelöst von neuen „virtual screens“ wie in Google Glasses?

51:48 Literatur von Jan de Vos
      

Mehr zum Referenten: janrdevos.weebly

Hinweis

Für die interne TH-Köln Nutzung können die Kolloquium 4.0 Vorträge über diesen Link auf der Ilias Plattform aufgerufen werden.

Abstract zum englischsprachigen Vortrag von Dr. Jan De Vos (11.05.2021)

Is digitalisation the end of education and parenting, and for that matter, of social work? Digital learning platforms track and trace pupils and tweak their learning process algorithmically. In the meantime, at the homes, smart Parenting devices put on lullabies when the baby cries. While, at night, digital camera surveillance in our institutions for youngsters allows for less social workers on the floor.

Instead of using (neuro)psychology to understand the effects of this digitalisation of (inter)subjectivity, we need to take a step back and inquire into how much (neuro)psychological theories and models are already put into these educational and parenting digital technologies (and for that matter, in digital technologies and things such as social media as such). For, is it not (neuro)psychology that informs the design of avatars and virtual environments, up and to the algorithms themselves?

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