Studierende, die in ihrer Praxisphase in einer Kita mit Kindern interagieren, können im Handlungsfeld Kinder und Familie diese Kinder im Hinblick auf deren psychische und organische Verfasstheit betrachten, entsprechende Wissensbestände sowie bezugswissen-schaftliche Blickweisen und Fachlichkeiten realisieren. Hier kommt das Kind in erster Linie als aktuell zu betreuendes Wesen oder als Entwicklungswesen ins Spiel. Digitalisierung wird auf dieser Ebene entsprechend entwicklungspsychologisch und sozialmedizinisch thematisiert. Diese fachlichen Thematisierungen stehen massen-medialen und alltäglichen einseitigen Risikodiskursen gegenüber, die auch in der kindheits- und familienpädagogischen Praxis eine große Deutungsmacht einnehmen.
Stand des Curriculums: Das explizit humanwissenschaftlich ausge-richtete Modul 7 arbeitet grundlegend und kann mit 7 ECTS in zweiten Semester keinen substantiellen Bezug zu Digitalisierung herstellen. Ein Ausbau des Moduls ist kurz- und mittelfristig kapazitär und v.a. personell nicht erreichbar. Die Vorlesung im Modul richtet sich an eine große Gruppe Studierender (sogar studiengangübergreifend) und könnte didaktische Unterstützung durch Digitalisierung erfahren.
Maßnahme/Curriculare Veränderung: Es soll eine Tagungsveranstal-tung mit Expert*innen in diesem Bereich veranstaltet, videographisch dokumentiert und so digital aufbereitet werden, dass ein Lernangebot für die schon strukturell verankerte, aber noch kaum genutzte E-Learning-Woche des Studiengangs erstellt und etabliert werden kann. Aktualisierungen dieses Blended-Learning-Submoduls können zu-künftig durch eigene oder fremde Inhalte mit im „laufenden Betrieb“ kontinuierlich realisiert werden.